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2003: Zebras grasen im Stadion an der Bahnhofstraße

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Ahanfouf-Gala im Stadion

So sah der Zeitungsartikel 2003 in den Ruhr Nachrichten Castrop-Rauxel aus.

Artikel im Lokalsport der Ruhr Nachrichten Castrop-Rauxel
Fußball: Sieben Tore beim 11:0 des MSV Duisburg gegen den FC Frohlinde

Das Schulbuch klärt auf: „Zebras sind unheimlich verspielt und unbändig“.

Und eben mit diesem „Spieltrieb“ konnten die Bezirksliga-Fußballer des FC Frohlinde am Mittwoch Abend nicht mithalten. Das Freundschaftsspiel gegen die „Zebras“, den Zweitligisten MSV Duisburg, verloren die Castrop-Rauxeler trotz der Verstärkung vom VfB Habinghorst, SV Wacker Obercastrop und TuS Henrichenburg mit 0:11 (0:6).

„Auf der Flucht vor Raubtieren wie Löwen, Leoparden und Hyänen, können Zebras über kurze Entfernung eine Geschwindigkeit von bis zu 80 Stundenkilometer erreichen.“ Oft war der Duisburger Aziz Ahanfouf „auf der Flucht“ und vor allem viel zu schnell für die FCF-Kicker. Die Nummer 15 des MSV „graste“ sieben Mal erfolgreich den Strafraum im Stadion an der Bahnhofstraße ab. In seinem Sieben-Tore-Paket, das er seinem Trainer Nobert Meier ablieferte, steckte gar ein „lupenreiner Hattrick“. Zudem liefen Rafael Kazior (2), Alexander Bugera und der Bruder des Dortmunder Borussen Dede, Cacá, in der Torschützen-Herde mit.

Bundesliga-Flair im Stadion an der Bahnhofstraße:

Die Minikicker des FC Frohlinde führten die Profis des MSV Duisburg auf den Rasen. Foto Jens Lukas

Kein Respekt: Michael Hustemeier (links) ging gegen den MSV-Kapitän Ilia Gruev auch schonmal härter zur Sache. Foto Lukas

„Steppen-Zebras zeichnen sich durch eine esel- und pferde-ähnliche Lautäußerung aus, ein ,quagga´-Laut.“ Bereits zu Beginn der Partie schwang sich der Schotte Steven Tweed zum Herdenführer des Zweitligisten auf. Mal auf Deutsch, Mal auf Englisch, oder auch mit einer Mischung aus beiden Sprachen dirigierte der 1,92-Meter große Abwehr-Recke seine „Artgenossen“. MSV-Coach Norbert Meier stellte derweil seinen Trainerstuhl und sein Engagement an der Außenlinie in den Schatten, beobachtete das Spiel seiner „Fohlen“ (24 Jahre im Schnitt) ohne mit den Hufen zu scharren.

„Zebras bilden große gemischte Herden mit anderen Zebra-Arten, Antilopen und Straußen. An den Wasserstellen treffen sie außerdem mit Kudus und Giraffen zusammen.“ An der „Wasserstelle“ in Castrop-Rauxel sammelten sich rund 500 „Weggefährten“, um den unbändigen Zebras bei ihrem Spiel zu zu sehen.

Einen Wimpel und elf Tore ...

... bekamen die Bezirksliga-Fußballer des FC Frohlinde beim Freundschaftsspiel vom Zweitligisten MSV Duisburg als Geschenk der Gäste. Vor rund 500 Zuschauern im Stadion an der Bahnhofstraße begrüßte FCF-Spielführer Dirk Vierhaus (links) den Duisburger Kapitän, Ilia Gruev, mit dem Abzeichen seines Clubs. Beim 0:11 (0:6) der Frohlinder hatte Schiedsrichter Markus Häbel (Mitte, Westfalia Herne) das Geschehen auf dem Rasen über die gesamten 90 Minuten souverän im Griff. Foto Jens Lukas

Sein Stuhl wackelte nur, als er ihn selbst ins Stadion trug: Duisburgs Trainer Norbert Meier. Foto Jens Lukas

„Der größte natürliche Feind des Zebras ist nach wie vor der Löwe. So finden sich sich Löwen auch in der Regel in der Nähe von Zebra-Herden.“ Außer den zumeist jugendlichen Autogrammjägern kam den Duisburger Kickern allerdings in Castrop-Rauxel niemand gefährlich nah. Übrigens auch „Löwe“ Miroslav Votava, der Trainer von Union Berlin, nicht. Der Übungsleiter des nächsten Zweitliga-Gegner der „Zebras“ am Freitag, 19. September, wurde auf der baufälligen Tribüne in der Europastadt nicht gesichtet.

von Jens Lukas

Teams und Tore

Frohlinde - Duisburg
0:11 (0:6)

FROHLINDE: Gruner, Sven Mäder (VfB Habinghorst); Christopher Schöndorf, Michael Hustemeier, Stefan Lohrmann, Dennis Guhr, Dirk Vierhaus, Sebastian Hagenkötter, Dragan Calak, Sascha Brandt, Patrick Amelung, Adam Kolenda, Lars Otto, Günther George (SV Wacker Obercastrop), Marko Hibbeln, Gordon Schwarze, Sascha Welzel (alle VfB Habinghorst), Daniel Kristler (TuS Henrichenburg); Trainer: Uli Wiedemann - DUISBURG: Beuckert; Kruse, Tweed, Bugera, Oswald, El Kasmi, Ahanfouf, Gruev, Kazior, Sicenica, Caca, Drsek, Keidel, Voss, Spizak; Trainer: Norbert Meier - SCHIEDSRICHTER: Markus Häbel (Westfalia Herne).

Tore: 0:1 (10.) Kazior, 0:2 (26.) Ahanfouf, 0:3 (29.) Bugera, 0:4 (39.) Ahanfouf, 0:5 (41.) Ahanfouf, 0:6 (43.) Ahanfouf, 0:7 (51.) Ahanfouf, 0:8 (60.) Kazior, 0:9 (79.) Ahanfouf, 0:10 (85.) Caca, 0:11 (89.) Ahanfouf.

2018: Rückblick der Ruhr Nachrichten

In der Serie "Yesterday" beleuchtete die Zeitung 15 Jahren nach dem Spiel die Geschehnisse rund um die Partie nochmals.

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